Die ehemalige Kaiserstadt am Dreiländereck bietet zahlreiche geschichtliche Sehenswürdigkeiten, von denen wir Ihnen hier die wichtigsten vorstellen.
Aachener Dom
Das weit über die Stadt hinaus bekannte Wahrzeichen der Stadt ist nicht nur Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, sondern auch das am meisten besuchte Bauwerk der Stadt. Der mehr als 1.200-jährige Dom ist der Sitz des Bischofs von Aachen. Charakteristisch sind die zahlreichen An- und Umbauten im Laufe der Jahrhunderte und die dadurch vorhandenen verschiedenen Stilrichtungen.
Von 936 bis 1531 war der Dom die Krönungsstätte von dreißig römisch-deutschen Kaisern. Der Krönungsstuhl ist dabei im Originalzustand erhalten geblieben und zu besichtigen.
Rathaus
Auch das Rathaus der Stadt kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Im 14. Jahrhundert erbaut, diente es als Stätte für das Krönungmahl der neu ernannten Kaiser. Der Granusturm, der aus der Zeit Karl des Großen stammt, diente als Waffenlager und zeitweise als Gefängnis.
Besonders sehenswert ist der Saal für die Reichskleinodien, in dem originalgetreue Kopien aus der Wiener Schatzkammer zu besichtigen sind, die an die Kaiserkrönungen erinnern. Darunter die Reichskrone, der Reichsapfel und der sogenannte Säbel von Karl dem Großen.
Seit 1950 wird im Aachener Rathaus jährlich der Internationale Karlspreis an Persönlichkeiten verliehen, die sich für die Einigung Europas besonders verdient gemacht haben. Im Jahr 2020 wurde der Karlspreis dem Präsidenten Rumäniens, Klaus Johannis, verliehen.
Elisenbrunnen
Karl der Große prägte die Stadt nicht nur mit seinen Gebäuden, er ließ auch eine Kaiserquelle mit schwefelhaltigem Thermalwasser errichten. Die Heilkraft des Wassers begeisterte nicht nur die Römer, für den Kaiser selbst war sie ein Grund, sich in Aachen niederzulassen.
Der berühmte Architekt Friedrich Schinkel ließ im 19. Jahrhundert den heutigen Elisenbrunnen entstehen, der große Ähnlichkeiten mit griechischen Tempeln hat. Prinzessin Elisabeth von Bayern, die Aachen oftmals wegen der Heilquellen einen Besuch abstattete, wurde die Namensgeberin für das Bauwerk, das nach wie vor ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher ist.